1. Mit den heutigen Smartphones und der zugehörigen
Internetverbindung erhöhen sich die Möglichkeiten für Schüler im Internet
nach Informationen zu suchen.
Das ist aber dann kritisch, wenn das Handy zum Schummeln verwendet wird.
Etwa wenn Schüler bei Klassenarbeiten heimlich im Internet surfen oder wenn
der Lehrer verlangt, dass man aus eigener Kraft Informationen erarbeitet.
2. Probleme an Schulen sind Gewalt, Hass und mangelnder
Kontakt. Diese Probleme werden durch Handys weiter befeuert. Ein
Handyverbot kann diese Probleme in den Griff bekommen.
3. Wenn man etwas lernt, benötigt das Gehirn danach eine
Ruhepause, um das Gelernte gut abspeichern zu können. Bekommt das Gehirn
keine Ruhepause, so vergisst man schnell wieder, was gelernt wurde. Nicht umsonst gibt es in Schulen Pausen. Diese sind
nicht nur für mehr Freizeit da, sondern dienen tatsächlich auch als
Erholung vom Unterricht. Wenn man nun aber sein Gehirn auch in den Pausen
anstrengt, etwa durch Recherchieren im Internet oder Schreiben von
Messages, beeinträchtigt man Lernerfolg.
4. Es liegt auf der Hand, dass Handys im Unterricht
nichts verloren haben. Wenn nur ein Handy klingelt oder vibriert, stört das
nicht nur den einzelnen Schüler sondern die ganze Klasse und den Lehrer. Wenn jeder Schüler sein Handy im Unterricht benutzen würde, könnte man gar
keinen konzentrierten Unterricht mehr durchführen.
5. Wenn Schüler in den Pausen nur mit ihrem Handy
beschäftigt sind, kümmern sie sich nicht mehr um ihre Mitschüler und die
Beziehungen untereinander. Denn entweder tauschen sie Bilder, Videos usw.
aus oder schreiben mit Freunden außerhalb der Schule. Aber gerade die Pausen sind einerseits zum Erholen da und andererseits zur
Kontaktpflege: Schüler sollen miteinander ins Gespräch kommen, was das Gemeinschaftsgefühl stärkt.
6. Smartphones sind heutzutage ein Statussymbol. Das
gilt schon seit es Handys gibt: Wer hat das schönste, neueste, coolste?
Aber da Smartphones heutzutage viel mehr kleine Computer sind als Handys,
sind sie auch dementsprechend teuer. Und das kann sich nicht jeder leisten. Wenn Schüler also in der Pause ihre Smartphones rumzeigen und manche
Schüler keines oder ein veraltetes Modell haben, kann das zur Herabsetzung
der Schüler führen.
7. Es gibt immer wieder unverständliche Hypes, vor
allem im Internet, die keinen Sinn haben und manchmal sogar Menschen
schaden. Solch ein Phänomen ist Happy Slapping. Darunter versteht man das
unvermittelte Schlagen einer nichts ahnenden Person, während man an ihr
vorbei geht. Ein zweiter Täter läuft dahinter und filmt das Gesicht des
verdutzten Unbeteiligten, der gerade angegriffen wurde, mit dem Handy. Das
Video wird dann natürlich im Internet hochgeladen. Durch Handyverbot kann
Happy Slapping verhindert werden.
9. Die eigene Denkarbeit kann abgelöst werden. Die
eigene geistige Arbeit kann nicht mehr gefragt sein, denn Smartphone kann
schnell die Antworten geben.
10. Vielfältige Quellenarbeit wird unmöglich.
Durch die Fokussierung auf das Handy verlernen Schülerinnen und Schüler den
Umgang mit anderen Quellen beziehungsweise lernen ihn erst gar nicht.
11. Datenschutzprobleme sind vorprogrammiert.
Vermeintlich kostenlose Apps werden mit personenbezogenen Daten bezahlt. So
müssen viele Rahmenrichtlinien beachtet werden, damit keine
Datenschutzprobleme auftreten.
12. Der Handysucht wird zugearbeitet. Schülerinnen und
Schüler haben keinen handyfreien Raum mehr. Die Gefahr, süchtig zu
werden, steigt.
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1. Schüler
wachsen mit diesen elektronischen Geräten auf. Sie erhalten darüber
Messages, können im Internet surfen oder pflegen ihren Terminkalender auf
dem Smartphone. Und gerade in der Schule, wo viele Termine eines Schülers
stattfinden, soll man sein Smartphone nicht nutzen können?
2. Gemäß Artikel 5 Absatz 1 Satz 1 Alternative 2 der
Grundrechte hat jeder Mensch das Recht sich frei zu informieren. Dies kann
zwar während des Unterrichtes eingeschränkt werden, jedoch ist es nicht
verfassungskonform Schüler während der Pausen darin einzuschränken mittels
eines Mobiltelefon an Informationen zu gelangen.
3. Weshalb sollten Schüler in der Schule immer noch
Sachen lernen, die man im Internet finden kann? Besser wäre es die Zeit, die
für so etwas drauf geht zu nutzen, um den Umgang mit mobilen Geräten zu
lernen. Dann wäre es keine Mehrbelastung für Lehrer, sondern
endlich ein Ankommen der Schule im 21. Jahrhundert.
4. Wenn ein Schultag 6 oder 8 Stunden hat, kann man
sich unmöglich auf alles konzentrieren, was die Lehrer erzählen. Das heißt,
zumindest zeitweise, ist man unruhig und muss sich ablenken. Und da stören
viele den Unterricht, indem sie beispielsweise ihren Nachbarn ablenken,
Zettel weitergeben oder mit Papierkügelchen werfen. Dann ist es doch um einiges besser, ein Handy zu haben, mit dem man sich
leise beschäftigen kann.
5. Wenn Handys in der Schule verboten sind, müssen
Lehrer ständig ihre Augen und Ohren offenhalten, ob sie nicht vielleicht
ein solches Gerät entdecken. Und wenn sie eines entdecken und den Schüler
zur Rede stellen oder es ihm gar wegnehmen möchten, dann entstehen
Diskussionen, die die Lehrkräfte sehr belasten. Lehrer haben ohnehin schon genug zu tun und haben
sogar Aufgaben bekommen, die eigentlich gar nicht von ihnen zu leisten sind.
6. In bestimmten Situationen muss man in der Schule
erreichbar sein. Wenn die Eltern
beispielsweise einen wichtigen Termin verschieben
müssen, der direkt nach der Schule beginnt.
7. Mithilfe der digitalen Endgeräte können verschiedene
Formate für die Bearbeitung eines Thema hinzugezogen werden, zum Beispiel
Videos, Bilder, Texte, Podcasts. Dabei können medienrechtliche Grundlagen, beispielsweise das Urheber- und Nutzungsrecht, vermittelt werden. Man kann sagen, dass vielfältige
Quellenarbeit dank Handys möglich ist.
8. Smartphones fördern das Bearbeiten aktueller Themen.
Digitale Endgeräte machen es möglich, schnell zu aktuellen Themen zu
recherchieren. Das ist zum Beispiel mit Lehrbüchern nicht möglich.
9. Lernen mit verschiedenen Sinnen wird gefördert.
Schülerinnen und Schüler bekommen die Chance durch die verschiedenen
Formate, die das Internet bietet, Inhalte auf verschiedene Art und Weise zu
erfassen.
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