Üb.1. Entscheide
zuerst, ob du dafür oder dagegen bist und mach deine eigene
Liste. Dann sieh die gegebene Liste an und diskutiere deinen Standpunkt mit dem
Partner.
Sollten wir die Hausaufgaben beibehalten oder lieber
darauf verzichten?
Hausaufgaben
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pro
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contra
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1. Durch Hausaufgaben werden in der Regel die Übungen,
die die Kinder während der Schulstunde gelernt haben, zuhause nochmals
wiederholt und so kann sich der Lernstoff vertiefen. Hierbei ist aber
darauf zu achten, dass die Kinder konzentriert an den Hausaufgaben arbeiten
und keine Ablenkung durch TV, Musik oder private PC-Nutzung stattfindet.
2. Manchmal ist es sinnvoll, dass Kinder zuhause etwas
vorbereiten, um es dann am nächsten Tag in der Schule zu besprechen. Wenn
bspw. ein längerer Text gelesen werden soll, macht es keinen Sinn, dass die
Schüler diesen im Unterricht lesen. Denn der Lehrer ist dazu da, den
Schülern etwas beizubringen. Aber das Lesen können sie schon selbst.
3. Durch Hausaufgaben werden Kinder auf die zu schreibenden
Klassenarbeiten vorbereitet. Die Übungen im Rahmen der Hausaufgaben
vertiefen die Kenntnisse, so dass das eigentliche Lernen auf die
Klassenarbeit nicht mehr so mühsam und zeitintensiv ist, da sich der Stoff
durch kontinuierliches Lernen bereits gefestigt hat.
4. Durch die Hausaufgaben, die zu Hause erledigt
werden, haben die Schüler die Chance selbstständig ohne Lehrer
die Aufgaben zu lösen und zu testen, wie gut sie sich zurechtfinden ohne
Hilfe, oder ob noch Bedarf an Unterstützung besteht. Vor allem für
Grundschulkinder ist diese Erfahrung bedeutend. Sie lernen ihre Fähigkeiten
selbst einzuschätzen und Grenzen zu testen.
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1. Die Schüler verbringen den Großteil ihrer Zeit, mit
Schulsachen. Teilweise kommen die Schüler erst im späten Nachmittag nach
Hause und haben anschließend die Pflicht, sich mit Hausaufgaben zu
beschäftigen. Falls man die Hausaufgaben vernachlässigt, folgen den
Schülern Strafen, wodurch bei ihnen Druck entsteht. Einige Schüler sind mit
dieser Situation überfordert und entwickeln eine immer intensivere
Abneigung gegenüber der Schule.
2. Schüler haben in der Schule schon genügend Stress:
sie müssen sich stundenlang konzentrieren, mitarbeiten, Arbeiten schreiben
und sich nebenbei noch um ihre sozialen Kontakte kümmern. Die Schule ist
also schon ein Ort voller Stress. Daher benötigt man einen Rückzugsort, wo
man für sich sein kann und nicht mehr diesen Lern- und Leistungsdruck
spürt. Das eigene Zuhause als Rückzugsort wird aber durch Hausaufgaben
zunichte gemacht.
3. In der Psychologie weiß man seit Skinner, dass die
Bestrafung kein angebrachtes pädagogisches Mittel bei Kindern ist.
Bestrafung bedeutet: wenn ein Schüler keine Hausaufgaben macht, hat er
erstens Angst vor der Strafe (schlechtes Gefühl) und zweitens wird er dann
tatsächlich bestraft, indem er ein Minus bekommt oder sonst einen Rüffel.
Dadurch werden so viele negative Emotionen und Gefühle in Schülern
erschaffen, dass sie irgendwann von der ganze Schule die Nase voll haben.
4. Hausaufgaben, lernen, studieren, arbeiten... das ist
nicht das Einzige, was es im Leben gibt. Vor allem für Kinder und
Jugendliche ist es wichtig, viel Zeit mit Freunden und/oder Familie zu
verbringen. Wenn man ihnen aber ständig Hausaufgaben aufgibt, haben sie
kaum mehr Zeit für ihre sozialen Kontakte. Wie sollen sie dann ihre soziale
Kompetenz ausbauen?
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Übung 2.
Schreibe für jeden Punkt aus der Tabelle eine passende Überschrift.
Pro:
Beispiel: 1. Vertiefung des Lernstoffs
2. ……………………………………………………………
3. ……………………………………………………………
4. ……………………………………………………………
Contra:
1. ……………………………………………………………
2. ……………………………………………………………
3. ……………………………………………………………
4. ……………………………………………………………
Antworten
Übung 2.
Pro:
2. Zeitersparnis
3. Vorbereitung auf
Klassenarbeiten
4. Übung von
Selbstständigkeit
Contra:
1. Zeitmangel
2. Stress
3. Bestrafung für
nicht gemachte Hausaufgaben
4. Lieber soziale
Beziehungen ausbauen
Die Artikel sind oft polemisch und spiegeln NICHT die Meinung der Autorin des Blogs.
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