1. Anscheinend besteht in der Bevölkerung eine breite
Übereinstimmung darin, dass Deutschland unter einem Fachkräftemangel
leidet. Das bedeutet, dass in deutschen Unternehmen viele Stellen nicht
besetzt werden können, für die ein Facharbeiter oder Fachangestellter mit
guter Ausbildung benötigt wird.
Daher hat auch der Bundeswirtschaftsminister gefordert, die Zuwanderung
nach Deutschland
einfacher und attraktiver zu gestalten. Mit den neu
hinzugezogenen Fachleuten lassen sich die leer stehenden Stellen besetzen
und unsere Unternehmen können wieder mit voller Kapazität produzieren.
Die Zuwanderung ist daher ein sehr wichtiger Faktor, um den
Wirtschaftsstandort Deutschland konkurrenzfähig zu halten.
2. Die Geburtenrate in Deutschland liegt bei 1,4
Kindern pro Frau. Das ist viel zu niedrig, um die Einwohnerzahl auf einem
Niveau zu halten. Denn damit die Deutschen nicht aussterben, müsste jede
Frau mindestens 2 Kinder bekommen - dann würde die Bevölkerung gleich
bleiben.
Dieser demografische Wandel wird von niemandem bestritten und führt zu
Problemen in der Arbeitswelt und der Rentenversorgung.
Ausgeglichen werden kann die sinkende Einwohnerzahl in Deutschland nur
durch Zuwanderer. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir die Zuwanderung
erleichtern, um die niedrige Geburtenrate auszugleichen.
3. Viele sorgen sich darum, dass Einwanderer den
Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen. Aber das ist falsch: Neu
hinzugewanderte Fachkräfte erschaffen durch ihre Arbeit bis zu 3 neue
Stellen für gering qualifizierte Arbeiter.
Hoch qualifizierte Zuwanderer sorgen also für mehr Stellen im niedrig
qualifizierten Bereich. Und das sorgt wiederum dafür, dass das Lohnniveau
in dem Bereich steigt - denn die Arbeitgeber suchen händeringend Arbeiter,
die sich sozusagen aussuchen können, wo sie arbeiten.
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1. Wenn sogar schon „der Spiegel“ schreibt, dass es
keinen Fachkräftemangel gibt, besteht daran wohl auch kein Zweifel mehr.
Und trotzdem werden Wirtschaftslobbyisten nicht müde, immer wieder einen
Fachkräftemangel zu betonen.
Das ist ja auch verständlich, denn die Wirtschaft kann ausländische
Arbeiter zu niedrigeren Löhnen beschäftigen als Deutsche. Und dieser
Gehaltsdruck wirkt sich dann auch negativ auf die Bezahlung der deutschen
Arbeiter aus. Aber wir leben noch immer in einem Sozialstaat und müssen
dies verteidigen!
2. Wenn Deutschland und der deutsche Arbeitsmarkt noch
mehr für Einwanderer geöffnet werden, dann werden vor allem Arbeiter in
schlecht bezahlten Berufen einwandern. Denn die gut ausgebildeten
Fachkräfte wie Ärzte und Krankenschwestern arbeiten schon längst in Ländern
wie der Schweiz, Großbritannien oder Schweden, wo diese Berufe auch sehr
großzügig bezahlt werden. Der geringere Lohn in Deutschland wäre da gar
keine Alternative.
Also kommen diejenigen nach Deutschland, die in ihrem Land auch keine
Arbeit haben und vom deutschen Sozialsystem profitieren wollen. Probleme
wird es dann vor allem in den Branchen geben, wo es keinen Mindestlohn
gibt.
Und weil die ausländischen Arbeiter zuhause alles aufgegeben haben,
klammern sie sich an ihr Vorhaben, in Deutschland zu leben. Dafür wird dann
auch in Kauf genommen weniger zu verdienen. Und ohne den gesetzlichen
Mindestlohn sind sie der Willkür der Arbeitgeber ausgeliefert. Und wenn die
Arbeitgeber erstmal weniger Lohn an Ausländer zahlen, wollen sie das auch
bei Deutschen machen. Und dieser Gedanke wird um sich greifen - denn
Unternehmen sehen als allererstes immer nur das Geld!
3. Selbst wenn die erleichterte Zuwanderung Fachkräfte
nach Deutschland bringen sollte, hätte das nicht nur positive Folgen. „Wir
denken da immer nur an uns, und dass wir unsere Stellen besetzen müssen.
Aber was ist mit dem Heimatland der Fachkraft, wenn die Industrienationen
alle gut ausgebildeten Arbeitskräfte abwerben? Die ärmeren Länder haben
kaum eine Chance, auf einen grünen Zweig zu kommen. Und solche egoistischen
Vorhaben unterstützen die Armut in diesen Ländern immer weiter.“
4. Deutschland ist eines der am dicht besiedeltsten
Länder der Welt. Auf gut 357.000 Quadratkilometern drängen sich knapp 82
Millionen Menschen. Wieso sollten wir unseren ohnehin schon engen Raum noch
durch weiter Zuwanderung beschneiden? Kein Mensch kann mir glaubhaft
klarmachen, dass Zuwanderung wirklich nötig ist. Da steckt irgendwas
anderes dahinter.
5. Der hessische Ministerpräsident hatte es mal
angesprochen: Die Zuwanderung, vor allem aus anderen Kulturkreisen, bringt
gesellschaftliche Probleme mit sich!
Wir alle kennen das Problem, über das sich keiner zu sprechen traut.
Ausländische Mitbürger sind krimineller als Deutsche. Über die Ursachen und
wer daran Schuld ist, soll hier jetzt nicht diskutiert werden. Aber Fakt
ist, dass in Gefängnissen prozentual mehr Ausländer sitzen und dass bspw.
türkische Jugendliche aggressiver und gewaltbereiter sind als Deutsche.
Nein, wir dürfen uns nicht den wirtschaftlichen
Interessen unterwerfen.
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