1.
Stereotypen drücken allgemeine Eigenschaften einer bestimmten Volksgruppen oder
Nation aus. Das Wissen um diese Eigenschaften hilft uns, das Verhalten dieser
Leute richtig einzuordnen und zu verstehen. Ohne dieses Wissen könnten wir uns
durch ihr Benehmen leicht beleidigt fühlen oder überrascht sein.
2. Stereotype
geben uns eine allgemeine Vorstellung davon, was Vertreter anderer Nationen als
Kränkung empfinden könnten. Es wird einfacher für uns, peinliche Situationen zu
vermeiden. Wir können durch sie besser verstehen, warum bestimmte Worte oder
Verhaltensweisen andere verletzen.
3. Dank nationaler Stereotype können wir die
Unterschiede zwischen verschiedenen Nationen wahrnehmen, wir haben ein Raster
um sie für uns einzuordnen. Stereotypen sind eine Form populären Wissens über
andere Nationen. Auch ungebildete, weltunerfahrene Leute können sich so mit
kultureller Verschiedenartigkeit vertraut machen.
4. Durch
Stereotype lernen wir die Eigenheiten und Werte einer Nation kennen. Sind diese
für uns ein Problem, können wir ihnen leichter ausweichen. Wir wissen, was wir
von Menschen einer bestimmten Nation erwarten könnten. Dieses Wissen hilft,
Konflikte vorzubeugen.
5.
Negative nationale Stereotype weisen oft auf bestimmte Probleme einer Nation
hin. Für das Land selbst sind das wichtige Informationen darüber, welches
Fehlverhalten in der Bevölkerung herrscht und woran gearbeitet werden muss. Das
kann ein guter Anreiz zur Veränderung sein, vorausgesetzt die Bevölkerung
dieses Staates zieht sich nicht beleidigt zurück, sondern ist an einer Wende
zum Positiven interessiert.
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1. Die
meisten Stereotype sind Vorurteile, also voreilige und klischeehafte, oft ganz
falsche Vorstellungen von fremden Menschen, Ländern und Kulturen. Wer daran
glaubt, betrachtet Ausländer von vornherein aus einer falschen Perspektive und
interpretiert das, was sie sagen und wie sie sich verhalten, völlig verkehrt.
2. Viele
Leute finden es leichter, an Stereotype zu glauben, als selbst etwas über eine
andere Nation zu erfahren. Für viele ist das Wissen, das Stereotype liefern,
ausreichend. Sie sind zu bequem oder nicht daran interessiert, etwas Neues zu
lernen.
3. Stereotypen liefern uns nur ein sehr allgemeines
und oft undeutliches Bild über eine bestimmte Kultur. Um mehr zu erfahren,
müsste man etwas lesen, sich mit Leuten unterhalten, nachfragen, im Internet
nachforschen etc. Wenn sich jemand nur auf Stereotype verlässt, kann er aus
Unwissenheit irgendwelche ungeschriebenen Regeln verletzen und ernsthaft in
Schwierigkeiten geraten.
4. Stereotype
sind oft der Ursprung von Rassendiskriminierung. Wer sein Wissen ausschließlich
auf Stereotypen aufbaut, tendiert dazu, andere Rassen oder Nationen für
minderwertig zu halten. Viele Menschen geben sich überhaupt keine Mühe gängige
Stereotype zu hinterfragen. Manchmal werden Stereotype sogar zur Bestätigung
falscher Ideologien missbraucht.
5. Stereotype
erschweren oft die Kommunikation und Zusammenarbeit von Menschen verschiedener
Nationalität. Gesunde Beziehungen sind erst dann möglich, wenn alle aufeinander
eingehen und versuchen zu verstehen, wie die anderen wirklich sind und was sie
wollen. Das allerdings erfordert viel Flexibilität und Einfühlungsvermögen.
6. Oft sind klischeehafte Vorstellungen negativ
und ungerecht. Sie übertragen schlechte Eigenschaften Einzelner auf die ganze
Nation und ihre Kultur. Viele Vorurteile basieren darauf, welches Bild sich
andere Nationen von Auswanderern dieses Landes gemacht haben. Diese sind jedoch
keine repräsentative Gruppe für die ganze Gesellschaft. Auf viele Angehörige
einer Nationalität wirkt es kränkend, wenn man ihnen fremdes Fehlverhalten
zuschreibt.
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