Sind wir tolerant, oder nicht? (Ein Muster eines Aufsatzes)
Möchtest du mit einem Punk in einem Zimmer
wohnen? Hättest du nichts dagegen, dass deine Tochter einen Afrikaner heiraten
würde? Wärest du zufrieden, wenn dein Kind eine andere als deine Religion
bekennen würde? … Hast du keine Vorurteile? Dann bist du wirklich tolerant.
In dem Lexikon findet man unter dem
Begriff „Toleranz“, dass man andere Überzeugungen, Normen, Wertsysteme und
Handlungen gelten lässt.
Im Alltag ist es aber nicht einfach
tolerant zu sein. Man kann sich davon überzeugen, wenn man die Aussagen von
verschiedene Leuten und ihre Gespräche hört. Manchmal reicht es, mit einem Bus
zu fahren, oder einen Spaziergang in der Stadt zu machen, um festzustellen,
dass wir keine tolerante Gesellschaft sind.
Vor einem Geschäft steht ein Bettler mit einem
Zettel, oder auch ein ganz glatter, aber schön tätowierter Junge. Wie reagieren
wir darauf? Am meisten hört man „Man sollte ihn einsperren” oder „Wenn das mein Sohn wäre …”.
Die Leute, die anders als wir aussehen
oder anders denken, haben genau so viel Recht auf Leben, wie wir „normale“,
unauffällige Bürger. Viele halten
sich jedoch für eine bessere Kategorie, weil sie die Mehrheit sind.
Wir müssen uns aber auch bewusst machen,
dass die Toleranz ihre Grenzen hat. Sie enden dort, wo das menschliche Unrecht
beginnt. Wir dürfen nicht gleichgültig an Leidenden und Unglücklichen, an
Hungrigen, Gequälten und Geschlagenen vorbeigehen, sonst ist das keine Toleranz
mehr. Das ist schon die Gefühllosigkeit den anderen gegenüber.
*Die Beiträge sind oft polemisch
und spiegeln NICHT die Meinung der Autorin des Blogs
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